Lübeck – Königin der Hanse

Die Hansestadt Lübeck galt im Mittelalter als Königin der Hanse mit weitreichenden Handelsverbindungen nach Norden und Osten. Die Stadt wurde im 12. Jahrhundert gut geschützt auf einer Halbinsel zwischen Trave und Wakenitz in der Nähe einer alten slawischen Siedlung erbaut.

In einer einzigen Nacht wurde die Altstadt von Lübeck im März 1942 so stark bombardiert, dass die Hälfte der Gebäude zerstört oder beschädigt wurden. Es war der Beginn der Flächenbombardements deutscher Städte. Was wir heute in der Weltkulturerbestadt sehen, besteht zum großen Teil aus Rekonstruktionen.

Trotzdem lohnt sich ein Besuch in der Hansestadt. Es macht Spaß, durch die Altstadt zu schlendern, die Gänge zu besichtigen, einzukaufen oder in einem Café eine Pause einzulegen. Empfehlenswert ist eine Bootstour rund um die Altstadtinsel auf Trave und Kanaltrave. In der Weihnachtszeit gibt es in Lübeck sehr schöne Weihnachtsmärkte, allerdings ist die Stadt dann auch ziemlich überfüllt.

Verden an der Aller

Verden hatte für mich immer etwas mit Pferden zu tun. Ansonsten wusste ich nichts von dieser Stadt, die ungefähr 30.000 Einwohner zählt. Aber in diesem Winter waren Aller und Weser wegen des Hochwassers ständig in den Nachrichten. Deshalb beschlossen wir kurz vor Ostern, einen Tagesausflug nach Verden zu unternehmen. Hinterher fragte ich mich, warum wir uns diese schöne Stadt nicht schon viel früher angeschaut haben.

Als ehemaliger Bischofssitz besitzt Verden einen gotischen Dom, ein barockes Rathaus und viele Fachwerkhäuser in der Altstadt. Die Stadt liegt malerisch an der Aller und einem Altarm der Aller, sodass sie auch für Radfahrer und Wanderer interessant ist.

Bad Bederkesa

Der Moorkurort Bad Bederkesa im Landkreis Cuxhaven liegt am Bederkesaer See, einem Moorsee, der von den umliegenden Mooren gespeist wird. Ein Rundweg führt um den See und lädt zur Vogelbeobachtung ein. Der Hadelner Kanal, ein schiffbarer Entwässerungskanal, verbindet den Ort mit der Elbe. Ab Bederkesa heißt er Bederkesa-Geeste-Kanal und führt nach Bremerhaven. Heute wird der Kanal hauptsächlich von Sportbooten genutzt. 2015 ist der Ort in die neue Stadt Geestland eingemeindet worden. Die Burg Bederkesa mit dem Rolandstandbild im Hof wird als Museum genutzt.