Archiv für den Monat März 2013

Wo lernt man tanzen?

Traditionell gehen die Jugendlichen mit ungefähr 15 Jahren, in Norddeutschland nach der Konfirmation, in die Tanzschule, um dort Walzer, Tango, Cha-Cha-Cha und die anderen Tänze des Welttanzprogramms zu lernen.

Einige Jahrzehnte lang galt es als uncool und die Tanzschulen hatten Probleme, ihre Kurse zu füllen. In den letzten Jahren strömen die Jugendlichen wieder verstärkt zum Tanzunterricht, vielleicht von der Casting-Show „Let’s Dance“ motiviert.

Auch Tanz- und Sportvereine bieten Kurse für Neueinsteiger an. Selbst in einigen allgemeinbildenden Schulen gibt es die Möglichkeit, es in einer AG auszuprobieren.

Brautpaare, die sich auf ihrer Hochzeit nicht blamieren wollen, können ein Survivaltraining, Hochzeitskurs genannt, nutzen. Damit kann das Paar dann einen wunderbaren Wiener Walzer oder Discofox darbieten.

Was aber macht die Frau, deren Mann ihr auf der Silvesterparty ständig auf den Füßen steht? Natürlich gibt es auch für Ehepaare Kurse in Tanzschulen, Tanzclubs oder Sportvereinen mit einer Tanzsparte.

Hier kommt es dann auf das diplomatische Geschick der Ehefrau an, ihren Gatten dahin zu lotsen. Vielleicht unter Androhung die wöchentliche Sportschau zu torpedieren oder ihn auf dem Betriebsfest zu blamieren. Hilfreich sind dabei Bekannte. So gibt es ganze Freundesgruppen, die gemeinsam einen Kurs aufsuchen, ja sogar einen Tanzlehrer für sich allein engagieren. Nur damit die Frauen bei der nächsten Feier keine Angst mehr um ihre Füße haben müssen. Mit Glück macht das gesellige Beisammensein sogar Spaß und die Gruppe bleibt vielleicht länger dabei, als ursprünglich geplant.